11.02.24 Nazis blockieren! 13.02.24 Nazis blockieren! Gedenken abschaffen!

Es ist Dresdens fünfte Jahreszeit: Der Gedenkfebruar mit all seinen hohlen geschichtsrevisionistischen Veranstaltungen ist angebrochen. Die Stadt Dresden und einige Bürger*innen inszenieren ein Gedenken an die „Opfer“ der Bombardierung Dresdens von 1945. Neonazis reihen sich wie die Jahre zuvor in das öffentliche und institutionalisierte Gedenken ein und wollen mit einem Großaufmarsch den Beginn der Gedenkwoche zelebrieren und im Laufe der Woche kleinere Aktionen durchführen, mit dem Ziel die Luftangriffe zu entkontextualisieren und Dresden und sich als Opfer zu inszenieren. 

Die Stadt plant wieder ihren „anti-extremistischen Schutzwall“ in Form einer Menschenkette und so kommt zusammen was zusammengehört. Antifaschistisches Engagement ließ einst einen der größten Naziaufmärsche Europas auf marginale Größe schrumpfen – trotz massiver Repressionen. Allerdings haben die letzten Jahre wieder gezeigt, dass der zentrale Naziaufmarsch nicht an Bedeutung verloren hat und die Teilnehmer*innenzahl wieder stetig steigt. 2023 haben circa 1000 Personen an dem revisionistischen Naziaufmarsch teilgenommen. 

Auch andere Akteure wie die AfD und die Freie Sachsen werden dieses Jahr wieder in die Innenstadt mobilisieren um ihren menschenverachtenden Mist abzulassen und Kränze abzuwerfen.

Doch auch im Jahr 2024 muss es heißen:  Den Nazis und den Opfermythos der Bürger*innen keine Ruhe zu lassen und sich diesen entgegenzustellen!

Worauf wir uns konzentrieren:

Die Aktionstage

11. Februar – Block Nazis! Naziaufmarsch zum Desaster machen!

13. Februar – Naziaufmärsche verhindern, Gedenken und Menschenkette torpedieren!

Hauptinitiator der Gegenproteste ist dieses Jahr, wie auch letztes Jahr, das antifaschistische spektrenübergreifende Bündnis „Dresden Wi(e)dersetzen“:

Das Bündnis ruft zu Gegenaktionen am 11.02. und 13.02. auf.

Schon jetzt ist das Bündnis ein Erfolg, mit zahlreichen Mobiveranstaltungen und Trainings in Dresden und Städten bundesweit. Außerdem ist das Bündnis dieses Jahr mit einer geschärften Gedenkkritik sichtbar im Diskurs um die geschichtsrevisionistischen Veranstaltungen der Stadt Dresden und den Nazis.

Auf allen gängigen Social Media Kanälen findet ihr sämtliche Infos für die Tage bei „Dresden Wi(e)dersetzen“. Auch an den Aktionstagen wird euch das Bündnis mit aktuellen Informationen versorgen. Bevor ihr mit eurer Bezugsgruppe am 11.02. und 13.02. loszieht, informiert euch über die aktuelle Lage. Dies könnt ihr unter anderem auf den im Folgenden verlinkten Kanälen. 

Facebook: facebook.com/dresden.stellt.sich.quer

Instagram: instagram.com/dresdenwiedersetzen/

Telegram-Kanal: t.me/DDNF2020

X: twitter.com/ddwiedersetzen

Schaut vor den Aktionstagen nochmal beim Antifaschistischen Recherche Team Dresden vorbei und prägt euch die Nazigesichter ein, falls ihr am Tag auf diese trefft.

https://naziwatchdd.noblogs.org/

18. Februar – Mahngang Täter*innenspuren

14:00 Uhr Hertha Lindner Straße Ecke/ Theaterstraße

Der Mahngang „Täter*innenspuren“ befasst sich dieses Jahr mit ausgewählten Handlungsfeldern Sozialer Arbeit im NS. Dabei untersuchen wir die Ziele der Einrichtungen und Mitarbeiter*innen, betrachten die damit verbundenen Ausgrenzungen von Menschen, erörtern einige Methoden der Arbeit und blicken auf die gesellschaftliche Funktion der NS-Wohlfahrt in Dresden. 

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