Gegenprotest zur NPD-Kundgebung am 17.01.

Nachdem bereits die AfD am vergangenen Sonnabend (06.01.) bei einer Demonstration mit mehreren hundert Teilnehmer*innen die letzte gewalttätige Auseinandersetzung am Wiener Platz für sich instrumentalisiert hat, will nun auch die NPD am kommenden Mittwoch auf den Zug der rechtspopulistischen Skandalisierung aufspringen und den Vorfall für ihr Narrativ von der vermeintlichen „Ausländerkriminalität“ und „Überfremdung“ nutzen. Wir wollen dies nicht unkommentiert in der Öffentlichkeit stehen lassen und rufen daher zur Kundgebung gegen Neue und alte Rechte, Rechtspopulismus und Rassismus auf.

Wann: 17.01. 17 Uhr
Wo: Wiener Platz (links neben Seiteneingang Hbf)

Was war geschehen? Am 30. Dezember 2017 wurde eine Gruppe von sechs Jugendlichen von einer anderen Gruppe ca. 15 Jugendlicher angegriffen, wobei einer der Angegriffenen durch ein Messer schwer verletzt wurde. Die Zeugenaussage der Betroffenen, dass die Angreifer „südländisch, nordafrikanisch oder arabisch“ ausgesehen hätten, ist nun wieder mal der AfD und NPD Anlass genug, pauschal gegen Geflüchtete und jede*n die*der nicht deutsch aussieht zu wettern. Obgleich das Tatmotiv bislang ungeklärt ist, spricht die AfD gar von einem „rassistischen Angriff auf deutsche Jugendliche“. Auch die NPD fordert in ihrem Aufruf zur Kundgebung am kommenden Mittwoch offen eine ungleiche Behandlung von Straftätern nach Herkunft. An diesen Beispielen zeigt sich, dass es AfD und NPD nicht wirklich um eine vernünftige Verbesserung der Situation am Wiener Platz geht, sondern um Instrumentalisierung des Vorfalls für ihre rassistische, egoistische und inhumane politische Agenda. Einzelne Straftaten genügen ihnen als Begründung für Maßnahmen, welche ganzen Gruppen von Menschen zum Nachteil werden.
Dagegen wollen wir am kommenden Mittwoch protestieren. Lassen wir nicht zu das AfD und NPD ihre rassistischen und nationalistischen Thesen und Forderungen unkommentiert in die Öffentlichkeit tragen.

Gegen Rassismus und Nationalismus!
Für eine freie, emanzipatorische und solidarische Gesellschaft!

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